Private Krankenversicherung Ärzte Rechner 2023 – PKV für Ärzte berechnen

Ärzte und Zahnärzte (Humanmediziner) profitieren in der privaten Krankenversicherung in der Regel von speziellen Tarifen für ihre Berufsgruppe. Lesen Sie hoch die Kosten für eine Private Krankenversicherung für Ärzte sind und welche Arzttarife im Test am besten bewertet werden.

PKV für Ärzte Mediziner

Vergleich Private Krankenversicherung für Ärzte im Test

Viele Versicherer bieten für Mediziner und die Angehörigen von Heilberufen attraktive Konditionen an, weil sie davon ausgehen, dass sich die fachlich versierte Klientel zunächst selbst behandeln kann und deshalb nur geringe Kosten für die Behandlung von Krankheiten verursacht.

Wann kann ein Arzt in die PKV wechseln und welche Vorteile bzw. Nachteile hat die gesetzliche im Vergleich zur privaten Krankenversicherung?


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Private Krankenversicherung Arzt Vergleich kostenlos


Online Rechner 2023: Private Krankenversicherung für Ärzte Mediziner

Berechnung der Kosten für die Private Krankenversicherung für Ärzte und Mediziner sowie ein persönlicher Vergleich der Arzttarife. Tarifvergleich und Beitragsrechner für Ärzte mit Beihilfeberechtigung, angestellte Ärzte und selbständige niedergelassene Ärzte und Zahnärzte.

Die Kosten für die private Krankenversicherung können online mit dem Private Krankenversicherung Rechner berechnet werden. Oder fordern Sie einen persönlichen Vergleich in frage kommender Tarife an.


Voraussetzung zur PKV für angestellte und selbständige Ärzte

Die Zugangsvoraussetzungen für die private Krankenversicherung sind für Ärzte genauso geregelt wie für alle anderen Berufsgruppen. Als angestellter Arzt oder Zahnarzt unterliegen sie der Versicherungspflichtgrenze.

Für angestellte Humanmediziner gilt ein Mindesteinkommen von 66.600 Euro im Jahr bzw. von 5.500 Euro im Monat als Voraussetzung für den Wechsel in die private Krankenkasse.

Selbständige Mediziner und solche mit Beamtenstatus können ohne Voraussetzungen und Mindesteinkommen in die PKV wechseln.

Sozialversicherungspflichtig angestellte Ärzte

Wenn ein sozialversicherungspflichtig Angestellter der medizinischen Heilberufe pro Jahr mehr als dieses Entgelt bezieht, darf er sich privat krankenversichern.

Er erhält dann wie jeder Arbeitnehmer einen Zuschuss seines Arbeitgebers zur Krankenversicherung. Dieser beträgt maximal die Hälfte des Höchstbeitrags zur gesetzlichen Krankenkasse. (Maximalbeitrag 728.18 Euro, maximaler Zuschuss 364,09 Euro pro Monat)

Selbständige Ärzte und Zahnärzte sowie Mediziner mit Beamtenstatus

Bei selbständigen Ärzten und Zahnärzten ebenso wie bei Medizinern mit Beamtenstatus (Beihilfeberechtigung) sieht es anders aus. Sie müssen kein bestimmtes Einkommen nachweisen, um sich privat versichern zu dürfen.

Somit haben schon junge Ärzte zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn oder direkt nach der Eröffnung oder Übernahme einer niedergelassenen Praxis die Chance, sich privat zu versichern.

Ärzte in der Selbständigkeit erhalten allerdings keinen Zuschuss eines Arbeitgebers zu ihren Versicherungsbeiträgen. Sie müssen ihre Kosten deshalb in voller Höhe selbst tragen. Dafür profitieren sie von den kostengünstigen und leistungsstarken Arzttarifen in der PKV.

Beamte dagegen erhalten die Beihilfe zu ihren Krankheitskosten in Höhe von 50 Prozent. Hier werden lediglich die übrigen 50 Prozent der Kosten über eine Restkostenversicherung als Beihilfeergänzung versichert.

Aus diesen unterschiedlichen Bedingungen ergeben sich in der Regel recht vielfältige Interessen bei der Wahl des geeigneten Arzttarifs. Als verbeamteter bzw. angestellter Arzt ergibt sich durch die Beihilfe des Dienstherrn / den Zuschuss des Arbeitgebers zum PKV-Beitrag die Chance, einen recht hochpreisigen Tarif mit sehr guten Leistungen bei geringen Kosten zu wählen.

Mediziner als selbständige Berufseinsteiger sind möglicherweise an einem günstigen Versicherungsschutz interessiert, während langjährig niedergelassene und etablierte Mediziner wiederum an einem Premiumschutz interessiert sein könnten.

Diese unterschiedlich gelagerten Anforderungen an den passenden Versicherungsschutz sind bei der Wahl des geeigneten Tarifs zu berücksichtigen. Deshalb steht Ärzten und Angehörigen von Heilberufen neben den speziellen Arzttarifen auch das Spektrum der offenen PKV Tarife zur Verfügung.


Versicherungsschutz im Ärztetarif gilt für alle Familienangehörigen

Sofern Ärzte und Zahnärzte Zugang zur privaten Krankenversicherung haben, gilt er auch für ihre Familie, also auch für Ehegatten und die unterhaltsberechtigten Kinder. Meist ist das Alter für Kinder auf das vollendete 25. Lebensjahr beschränkt. Für Familienangehörige kommen sowohl die Arzttarife als auch die offenen PKV-Tarife in Frage. 

Hier unterscheiden die Versicherer also nicht nach dem Mediziner selbst und nach seinen Angehörigen. Einige Gesellschaften ermöglichen sogar den Abschluss einer Arzt-PKV für den Partner mit einem gemeinsamen Wohnsitz selbst dann, wenn keine eheliche Lebensgemeinschaft besteht.

Wann erlischt private Krankenversicherung im Ärztetarif für Familienmitglieder?

Sofern die familiäre Beziehung durch Scheidung, Tod, Trennung oder durch Erreichen der Altersgrenze bei den Kindern erlischt, endet auch das Vertragsverhältnis in der PKV zu den Sonderkonditionen für den Familienangehörigen. Der Vertrag wird dann auf den anwendbaren Normaltarif umgestellt, eine zusätzliche Gesundheitsprüfung ist nicht mehr erforderlich.

Sofern der Arzt eigene Familienangehörige behandelt, kann er übrigens kein Honorar zur Abrechnung ansetzen. Lediglich die nachgewiesenen Sachkosten sind erstattungsfähig. Auch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung darf der Mediziner für den Angehörigen nicht ausstellen.


Besondere Arzt-Tarife der PKV für Beamte

Einige Gesellschaften haben spezielle Beihilfetarife für Ärzte und Zahnärzte und für ihre Familienangehörigen auf den Markt gebracht. Zugang zu solchen sogenannten Restkostenversicherungen bzw. Beihilfeergänzungstarifen für Ärzte haben Mediziner, die im Beamtenstatus beschäftigt sind und die Anspruch auf eine Beihilfe von ihrem Dienstherrn haben. 

Da Beihilfetarife nur die Leistungen abdecken, die in der Beihilfe des Bundes oder des Landes nicht enthalten sind, gelten die Tarife im Vergleich als sehr günstig. Auch Ehepartner und Kinder des Arztes haben Zugang zu solchen Beihilfetarifen.

Als Empfehlung der Stiftung Warentest und anderer Experten gilt, dass für Ärzte und Zahnärzte mit Beamtenstatus ein Beihilfetarif in der PKV die sinnvollste Variante ist. Solche Tarife bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, weil sie genau auf die speziellen Bedürfnisse dieser besonderen Berufsgruppe zugeschnitten sind. 

Krankentagegeld für Ärzte als wichtige Ergänzung

Das Krankentagegeld der privaten Krankenversicherung erfüllt den gleichen Zweck wie das Krankengeld der gesetzlichen Kassen. Es dient dazu, das entfallende Einkommen bei einem krankheitsbedingten Ausfall zu ersetzen (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall).

Als angestellter Arzt hat man einen Anspruch auf die Gehaltsfortzahlung des Arbeitgebers, dieser Anspruch gilt bis zum 42. Tag der Krankschreibung. Ab dem 43. Tag zahlt der private Krankenversicherer ein Krankentagegeld. Der Tagessatz sollte so bemessen sein, dass das monatliche Krankentagegeld in etwa dem gewohnten Nettoeinkommen entspricht.

Berechnung der Höhe des Krankentagegeldes

Um das zu versichernde Krankentagegeld zu ermitteln, teilt man das monatliche Nettogehalt durch 30 Tage. So erhält man den durchschnittlichen Tagessatz. Über diesen Tagessatz schließt man im Idealfall auch das Krankentagegeld ab. Für Arbeitnehmer ist der Abschluss des Krankentagegeldes verpflichtend. 

Für Selbständige ergibt sich eine etwas andere Ausgangslage. Sie erhalten keine Lohnfortzahlung durch einen Arbeitgeber. Deshalb entfällt ihr Einkommen ab dem ersten Tag der Krankschreibung bzw. der Arbeitsunfähigkiet.

Kosten des Krankentagegeldes bei selbständigen Medizinern

Die Höhe der Versicherungsprämie wird allerdings in Abhängigkeit von der vereinbarten Karenzzeit ermittelt. Wenn ein Krankentagegeld bereits ab dem ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit gezahlt wird, entsteht daraus meist eine sehr hohe Versicherungsprämie.

Es gilt deshalb, eine Balance zu finden zwischen den Kosten und dem Nutzen für den Versicherten. Versicherungsexperten empfehlen, ein Krankentagegeld ab dem achten Tag der Arbeitsunfähigkeit abzuschließen. Die Kosten bleiben dann überschaubar, trotzdem ist der selbständige Mediziner bei längerer krankheitsbedingter Abwesenheit ausreichend abgesichert. 

Für Selbständige gibt es allerdings keine Vorschrift, ein Krankentagegeld abzuschließen. Dennoch empfehlen Versicherungsexperten auch der Stiftung Warentest, den privaten Krankenversicherungsschutz unbedingt um diesen wichtigen Baustein zu erweitern.


Vergleich Private Krankenversicherung für Ärzte im Test 2023

Arzttarife werden von den großen Ratingagenturen und Testern wie Stiftung Warentest oder Franke und Bornberg eher selten im Test betrachtet. Deshalb ist die Menge der Testergebnisse überschaubar.

PKV Test für Ärzte anhand der Vergleichssoftware von Levelnine

Im Test für einen 32 Jahre alten Musterkunden wurden beispielsweise Tarife verglichen, die eine Kindernachversicherung bei angeborenen Geburtsschäden vorsehen und die einen Verzicht auf das Primärarztprinzip beinhalten.

Leistungen im Vergleich

Die Vorsorge ist insgesamt besser gehalten als in der GKV, ein offener Hilfsmittelkatalog und die uneingeschränkte Kostenübernahme bei stationären Aufenthalten auch über den 3,5-fachen Satz der Gebührenordnung für Ärzte sowie für eine gezielte Auslandsbehandlung sind in den Tarifleistungen enthalten.

Hinzu kommt die Übernahme von Kosten für eine Anschlussrehabilitation und für Kieferorthopädie ohne eine Eingrenzung des Versichertenalters. Ein solcher Tarif ist im Vergleich durchaus als sehr hochwertig zu bewerten. Erstellt wurde der Vergleich mit Tarifen aus dem Sommer 2015 und mit Hilfe des Vergleichsprogramms Levelnine.

Die besten PKV Arzttarife im Test

Zu den besten Tarifen für Ärzte gehören der A101 S201 Z80 von der LKH und der Nmed von der Debeka. Die Inter folgt mit dem JA U JE U, die Allianz bringt den Ärzte Best 100, die uniVersa den uni-AM 155 uni STM100 uni-ZAM 100. Die AXA überzeugt im Test mit dem VA6-U Prem Zahn-U, die Hallesche mit dem MAS Bonus und die Barmenia mit dem VHV einsA+. 

Rangliste aus dem Vergleich

  • Landeskrankenhilfe LKH A101 S201 Z80
  • Debeka Nmed
  • Inter JA U JE U
  • Allianz Ärzte Best 100
  • uniVersa uni-AM 155 uni STM100 uni-ZAM 100
  • AXA VA6-U Prem Zahn-U
  • Hallesche MAS Bonus
  • Barmenia VHV einsA+

Die besten PKV Tarife für Mediziner im Vergleich der Vorjahre

Weitere Vergleiche sind aus den Jahren 2013 und 2012 erhältlich. Im April 2013 wurde ein ähnlicher Vergleich ohne Berücksichtigung des Krankentagegeldes durchgeführt.

Im PKV Test für Ärzte konnten sich wiederum die LKH mit dem A101 S201 Z80, die Debeka mit dem Nmed, die Allianz mit dem Ärzte Best100, die Inter mit dem JA U JE U und die Axa mit dem VA2-U KGH2-U Prem Zahn-U von der Konkurrenz absetzen. Die Hallesche überzeugte mit dem MAS-1Joker.flex und dem MAS.Bonus Joker flex, die Barmenia mit dem VHV1a+, die uniVersa mit dem uni-A 155 uni-STM100 uni-ZAM 100. 

Kostenlos und unverbindlich kann unser Private Krankenversicherung Rechner zur Berechnung der individuellen Kosten und für den Vergleich der Tarife genutzt werden. Der persönliche Versicherungsvergleich berücksichtigt auch die aktuellen Testsieger der Stiftung Warentest.